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Große Fenster- und Terrassenverglasungen sind schön und lassen viel Licht ins eigene Zuhause, doch wenn es zu grell oder heiß wird, wünscht man sich Sonnenschutz- und Verdunkelung.
Außerdem möchte man hin und wieder Privatsphäre genießen, braucht also einen Sichtschutz. Gardinen, Vorhänge, Doppelrollo, Plissee, Raff- oder Verdunkelungsrollo, Vertikallamellen, Jalousien, Rollladen oder Markise – die Auswahl an Produkten hierfür ist enorm.
Jalousien sind dabei eine besonders leichte Lösung und gleichermaßen praktisch wie günstig.
Bei Jalousien kann im Gegensatz zu einem Rollo die Ausrichtung der Lamellen individuell eingestellt werden: So kann man die Sonneneinstrahlung flexibel regulieren, genießt Sicht- und Blendschutz und gleichzeitig noch Tageslicht. Sie gelten als sehr flexible Systeme, da man sie sowohl fest, als auch beweglich montieren kann, ohne bohren zu müssen. Auch ideal: Bei gekipptem Fenster ist die Belichtung und Belüftung des Raumes noch möglich, weiterhin bieten Jalousien nicht nur Sonnen-, sondern auch Witterungsschutz. Sie eignen sich insbesondere für Arbeitszimmer bzw. Räume mit Bildschirmarbeitsplätzen. Schmale Lamellen (16 bis 25 mm) passen zu nahezu jedem Fenster. Breite Lamellen (35 bis 50 mm) geben dem Raum Stil und Charakter und sind ein Blickfang an großen Fensterflächen. Es gibt aber auch Jalousien für Türen und Raumteiler. Die Lamellen einer Jalousie können fix, drehbar oder anders beweglich angeordnet sein, unterschiedliche Breiten haben und sind meist in folgenden Materialien rollgeformt gefertigt:
Welches Material für Sie am ehesten geeignet ist, hängt natürlich vom Preis, dem Einsatzort und der Langlebigkeit ab, die Sie sich für Ihre Jalousie wünschen. Jeder Stoff hat seinen Vorteil: Kunststoff ist z.B. günstig, Aluminium und Stahl sehr wetterbeständig. Eine langanhaltende Leistung und hochwertige Technik bleiben jedoch immer das A und O. Bei Jalousien in Feuchträumen (z.B. dem Badezimmer) sollten Sie nach sehr widerstandsfähigen, hochwertigen Materialien Ausschau halten. Wer eine besonders bequeme Lösung anstrebt, kann statt dem klassischen Schnurzug eine Bedienung per Motor- oder Touch-Antrieb wählen.
Innenjalousien kommen als Sonnenschutz eher in den Sommermonaten zum Einsatz, einen Blend- und Sichtschutz spenden sie jedoch zu jeder Jahreszeit.
Man unterscheidet zwischen Einbau-, Lüftungs-, Außen- und Innenjalousien, die wiederum schienen- und (stahl-)seilgeführt oder neuerdings per Motor gesteuert werden können. Außenjalousien (Raffstoren) schützen verstärkt vor der Aufheizung im Sommer: Sonnenstrahlen werden schon vor Eintritt in den Raum abgeschattet. Sie bestehen entweder aus festen oder beweglichen Lamellen. Meist werden sie schienen- oder seilgeführt, mit Motorantrieb besteht die Möglichkeit der automatischen Steuerung (Sonnen- und Windwächter), um die Jalousie bei Sonneneinstrahlung aus- und bei starkem Wind automatisch einzufahren. Ist eine starke Beanspruchung abzusehen, kann man auf verstärkte, dicke, gebördelte Lamellen setzen. Innenjalousien sind meist beweglich und leicht. Sie können unterschiedlich montiert werden:
Für die Montage gibt es in der Regel Klemmträger, damit man nicht ins Fenster bohren muss. Sogenannte Einbaujalousien (auch: innenliegende Jalousien) werden bei Verbundfenstern zwischen dem Außen- und Innenflügel, d.h. im Zwischenraum einer Doppelverglasung, befestigt. Der Vorteil besteht darin, dass sie vor Verschmutzung geschützt sind. Sie werden über einen Elektromotor (ebenfalls im Isolierglas integriert) oder über eine Magnetkupplung mit außenliegendem Antrieb betrieben.
Lüftungsjalousien haben meist feststehende Lamellen. In der Haustechnik sind sie überwiegend aus Metall, im Möbelbau aus Holz gefertigt.
Ihre Unbeweglichkeit kann ein Nachteil sein, dafür schützen sie vor Stürzen, Einbruch und Witterung.
Bei einem Plissee ist der Stoff im Gegensatz zum Rollo vorgefaltet und kann wie eine Ziehharmonika zu einem Paket zusammengeschoben werden. Die Schienen oben und unten – meist aus Aluminium – können beweglich montiert werden, sodass sie nur gewünschte Partien der Fenster bedecken.
So wie Jalousien und Rollos dienen sie als Sonnen- und Sichtschutz für Fenster und lassen so viel Licht in die Räume, wie es der Wohnende wünscht. Besonders Dachfenster werden gerne mit ihnen als Zubehör ausgestattet.
Als Jalousie ( franz. „Eifersucht“) wurden in Frankreich zunächst unbewegliche Fenstergitter bezeichnet, die den Blick nach außen ermöglichten, aber gleichzeitig die Sicht ins Innere versperrten. Die Bezeichnung dieser Gitter stammte wiederum vom orientalischen Vorbild aus Harems ab, in denen der Hausherr eifersüchtig kontrollierte, dass die Gemächer seiner Frauen von der Außenwelt abgeschirmt seien. Europäische Fensterläden bedienten sich an diesem Vorbild, waren anfangs jedoch genauso unverstellbar. Am 14. April 1812 meldete der Tischler Auguste Cochot in Paris schließlich seine einmalige Erfindung: mit verstellbaren und wendbaren Brettchen (Lamellen) versehene Jalousien, wie wir sie heute kennen.
Jalousien gibt es mittlerweile für allerlei Fenster und (Glas-) Türen – in den unterschiedlichsten Größen und passend zu allerlei Typen, egal, ob es sich um ebenerdige oder Dachfenster handelt. An schrägen Fenstern halten sie besser, wenn eine Pendelsicherung eingebaut wird: Das bedeutet, ein Draht und ein Nylonfaden verbinden die einzelnen Lamellen miteinander, während das Konstrukt am unteren Teil des Rahmens befestigt ist. Auch ihre Form ist in verschiedenen Varianten erhältlich: ob dreiecksförmige oder trapezförmige Modelle oder solche, bei denen lediglich einzelne Lamellen-Bereiche bedarfsgerecht reguliert werden können – es gibt kaum ein Fenster, zu dem man keine geeignete Jalousie findet. Komfortable, höchste Ansprüche werden dabei allesamt bedient, damit man sein Heim individuell gestalten kann. Eine große Auswahl gibt es insbesondere bei der Farbe von Innenjalousien: weiß, grau, beige, schwarz, grün, blau, braun – hier sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich darf man dabei ganz dekorativ denken – bedenken sollten Sie nur, dass die Farbe Einfluss auf den Lichteinfall und die optische Wirkung im Raum nimmt: Ein Modell in heller Farbe ermöglicht mehr Licht in der Wohnung als ein dunkles und erzeugt einen offeneren Blick. Bunte Töne sorgen wiederum für eine lebendige Dekoration und sind zum Beispiel für Kinderzimmer geeignet.
Für die Befestigung von Jalousien bieten sich drei Methoden an:
Bei der letzten Methode ist der große Vorteil, dass man nicht in den Rahmen bohren muss – daher ist sie auch die beliebteste. Um eine Jalousie nach Maß zu finden, die zur Größe Ihres Fensters passt, benötigen Sie zunächst dessen Maße. Diese können Sie meist ganz leicht mit Stift und Maßband nehmen.
Ob in Nischen, auf Fensterflügeln oder in Glasleisten – folgende Fenstermaße sind zum Anbringen von Jalousien, Plissee-, Rollo- und vielen anderen Sichtschutz-/Blendsystemen entscheidend:
Bitte messen Sie so, dass die Bestellbreite der Jalousie an jeder Seite größer ist als die Nischenbreite. Die benötigte Mindestbestellhöhe ergibt sich aus der Nischen- plus Pakethöhe. Somit wird eine ausreichende Abdeckung erreicht.
Messen Sie die Breite inkl. der benötigten Überlappung in der Breite. Bitte beachten Sie, dass die Jalousie am Fenstergriff vorbeilaufen muss, damit das Fenster bedienbar bleibt. Die Fensterflügelhöhe minus 1 cm ist Ihre Bestellhöhe. Bei Dreh-/ Kippfenstern empfehlen wir eine Seil-Seitenführung (Seitenzugrollo/ -jalousie).
Die Bestellbreite der Jalousie ist die Nischenbreite minus 1 cm, die Bestellhöhe entspricht der Nischenhöhe. Bitte achten Sie auf vorstehende Fenstergriffe und bei Dreh-/ Kippfenstern auf die Pakethöhe der Jalousie.
Hier messen Sie die Breite der Glasscheibe minus 0,5 cm, um die Bestellbreite der Jalousie zu erhalten, die Höhe der Glasscheibe minus 0,5 cm ergibt die Bestellhöhe. Bitte achten Sie darauf, dass die Tiefe der Glasleiste/-falz zur Scheibe mindestens 25 mm beträgt. Bei Dreh-/ Kippfenstern empfehlen wir einen Seitenzug mit Seil.
Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, das Design und die Technik Ihrer Jalousie so lange wie möglich zu bewahren: