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Mittlerer Durchlassfaktor - b-Faktor

Für die Beschaffenheit von Isolierglas sind neben dem Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert, und dem Gesamtenergiedurchlassgrad, kurz g-Wert, auch der Lichttransmissionsgrad, die Selektivitätskennzahl sowie der Allgemeine Farbwiedergabeindex und der mittlere Durchlassfaktor, kurz b-Faktor, von entscheidender Bedeutung.

Die verschiedenen Größen dienen dabei der Klassifizierung und bestimmen unter anderem die Energieeffizienz der Glasart.

Auch die Kühllast, die durch den b-Faktor berechnet wird, zählt zu den primären Größen, um Verglasung zu verifizieren.

Was zeigt der b-Faktor an?

Auch als „shading coefficient" bzw. Beschattungskoeffizient bezeichnet, ist der mittlere Durchlassfaktor b, kurz b-Faktor, das Verhältnis aus dem sogenannten g-Wert (Energiedurchlassgrad) der jeweiligen Verglasung und demjenigen einer Isolierglasscheibe ohne Beschichtung. Der g-Wert einer Isolierglasscheibe wird dabei mit 80% angesetzt. Somit ist der mittlere Durchlassfaktor b die entscheidende Größe zur Berechnung der Kühllast und ein Maß der Sonnenschutzwirkung.

Man unterscheidet dabei:

  • Hoher Beschattungskoeffizient, z. B. SC 0,9 = geringe Beschattung
  • Tiefer Beschattungskoeffizient, z. B. SC 0,3 = gute Beschattung

Skala: SC = g: 0,80.


Welche Vorteile bringt effektiver Sonnenschutz?

Der dimensionslose mittlere Durchlassfaktor (b-Faktor) zeigt an, wie effektiv die Verglasung Innenräume gegen die Sonnenstrahlen schützt. Während der Gesamtenergiedurchlassgrad der unbeschichteten Glasscheibe bei 80 % liegt, d. h. 80 % der Sonnenenergie gelangen ungehindert in den Raum, lässt Islolierglas mit einer Beschichtung deutlich weniger Sonnenenergie nach innen. Der Stand der heutigen Technologie ermöglicht sogar die Trennung zwischen Licht und Wärme, sodass die Glasscheibe von hoher Lichtdurchlässigkeit kennzeichnet ist, die äußere Kühllast aber wesentlich reduziert wird. Die Beschichtung von Isolierglas bringt somit einige entscheidende Vorteile mit sich:

  • Die Räume bleiben hell, sodass die durch die künstliche Beleuchtung verursachten Kosten nicht steigen.

Sonnenschutzwirkung von beschichtetem Glas

  • Auch bei direkter Sonneneinstrahlung wird der Raum nicht überhitzt. Es herrscht ein moderates Raumklima, angenehm für Menschen und Zimmerpflanzen. Der „Treibhauseffekt“ wird verhindert.
  • Ein starker Sonnenschutz macht teure Rollos und Rollläden überflüssig und sorgt für eine schlanke sowie ansprechende Optik des Gebäudes.

Wann ist eine Verglasung mit beschichtetem Isolierglas angebracht?

Grundsätzlich ist beschichtetes Glas zu empfehlen, wenn ein Raum während des Tages mehrere Stunden direkt von der Sonne beschienen wird. Erfährt ein Raum lediglich relativ kurz eine direkte Bestrahlung, genügt ein Glas mit einem hohen Durchlassfaktor b. Je länger die Sonneneinstrahlung dauert, desto tiefer soll der b-Faktor angesetzt werden.

Für großzügige Fenster oder Terrassen- bzw. Balkontüren an der Südseite eines Gebäudes kann der b-Faktor unter 0,3 liegen und eine sehr gute Beschattung garantieren.

Auch Dachfenster erfordern meistens einen tiefen b-Faktor, denn Dächer werden tagsüber vergleichsweise lange den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Bei Glas mit einem hohen Durchlassfaktor können indes Rollläden, Rollos oder Gardinen eine Abhilfe schaffen.

Mittlerer Durchlassfaktor

Das richtige Glas sorgt für ein angenehmes Wohnen.


Weitere Plus-Punkte

Die jeweilige Glasart kann mit dem passenden Zubehör weiter angepasst werden – oder Accessoires wie Jalousien oder Rollos unnötigen machen. Durch seine Bauart und mögliche Erweiterungen bietet beschichtetes Isolierglas – auch dank tiefem b-Faktor – folgende Vorteile:

  • Die Doppel-Verglasung sowie das Luftkammersystem sorgen für eine effektive Wärmedämmung: Angenehme Raumtemperaturen werden erreicht, ohne dass die Heizung auf Hochtouren läuft.
  • Ausgezeichneter Schallschutz dämpft die Geräusche von außen und schafft eine ruhige Wohn- und Arbeitsatmosphäre.
  • Einbruchssicherheit: Zuverlässige Verriegelungs-Systeme stoppen ungebetene Besucher.
  • Große Auswahl an verfügbaren Materialien: Fensterrahmen aus Aluminium, Holz, Kunststoff oder eine Holz-Alu-Kombination sind möglich.
  • Große Auswahl an Zusatzausstattung und Zubehör wie Rollläden, Fensterbänke und Dekorfolien in unterschiedlicher Optik.
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